agy ein Musiker erfindet sich selbst

agymusic ist ein Kunstwort aus AGENCY FOR MUSIC, kurz agymusic.

Seit der Gründung im Jahr 1998 werde ich nun nur noch agy genannt. Hier in Norddeutschland wurde daraus (gesprochen “aggie”) mit einem harten Doppel G.

Ihr könnt mich auch Andreas nennen. Dieser sperrige 3 Silben Name, mit vielen Konsonanten klingt aber irgendwie nicht gut in den Musiker Ohren. So erfand ich agy (amerikanisch gesprochen: Äygii)

Viel wichtiger als der Name des Musikers ist jedoch was dahintersteckt. Agy steht für:

  • Zuverlässigkeit
  • Verbindlichkeit
  • Strebsamkeit
  • Organisation aller notwendigen Hebel in der Musik zur Verwirklichung von Musikprojekten
  • Achtsamkeit
  • Aufmerksamkeit
  • viel Freude im Umgang mit Menschen
  • Leidenschaft und Spaß mit Musik
  • Kontinuität
  • Neugierde
  • Drogenfreiheit und Gesunde Lebensführung www.andreas-loos.de

agy ist reif, wie ein guter Rotwein

Nach Jahrzehnten im Musikbusiness mit all seinen Schwierigkeiten , Chancen und Niederlagen, ist agy jetzt reif wie ein guter Rotwein.

Unterrichtet wird nur noch mit Schülern, die es sich verdient haben einen Premiumunterricht zu erhalten. Aber das ist doch kein Geschäft, werdet Ihr jetzt sagen. Genau das stimmt. Musik ist meistens auch dann tot, wenn es sich nur noch um das Geschäft dreht. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe Sie kennen gelernt, die so genannten Musik-Profis.

Gerade aktuell in Corona Zeiten, merken wir Künstler, das auch das wenige Geld, welches in der Regel im Kunstbetrieb verdient werden kann, notwendig ist, um Überleben zu können.

Die unangenehme Seite der Kunst

Nicht wenige Künstler haben deshalb immer Nebenjobs, einen Partner mit ausreichendem Einkommen oder einfach einen zweiten Beruf.

“In der Kunst ist das Beste gut genug.“ —  Johann Wolfgang von Goethe

Goethe soll gesagt haben: »Es ist nicht
genug, dass man Talent habe, es gehört mehr dazu, um gescheit zu werden; man muss auch in
großen Verhältnissen leben und Gelegenheit haben, den spielenden Figuren der Zeit in die Karten zu
sehen und selber zu Gewinn und Verlust mitzuspielen.
(Nach Klauß, 2009, S. 209; Fußnoten wurden nicht übernommen)

Auch Goethe war ja nicht nur ein Dichter. Sondern ein Gelehrter, umtriebiger Genussmensch.

Was können wir heute von diesen Größen der Kunst in historischen wie jüngeren Jahren für uns als Musiker lernen?

Es gehört schon einiges, neben Talent, Fleiß, manchmal bitterem Ehrgeiz dazu, um ganz oben in der Hierarchie der Musikgötter anzukommen.

Kunst bleibt am Ende auch ein Geschäft neben aller romantischen Verklärung, habe ich auch die andere Seite gesehen. Dazu gehört Neid, heftige Konkurrenz, Streit um Gagen, Drogen wie Alkohol, Haschisch, Koks.

Depressionen und Verzweiflung, Träne der Übermüdung und Erschöpfung.

Andy Warhol war wohl einer, der es Verstnd auf großer Bühne seine Kunst Gewinnbringend zu verkaufen.


„Geld verdienen ist Kunst. Und arbeiten ist Kunst. Und gutes Geschäft ist die beste Kunst.“ — 

Andy Warhol amerikanischer Grafiker, Künstler, Filmemacher und Verleger 1928 – 1987 Geschäft, Über Kunst, Über Geld 0

Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1949273-johann-wolfgang-von-goethe-in-der-kunst-ist-das-beste-gut-genug/

Mein großer Anfang mit der Soul Band “Step by Step” 1990-1995

Auch wenn es schon eine gefühlte Ewigkeit her ist. Die 5 Jahre in den 90igern mit STEP BY STEP haben mich als Bläser im Satzspiel geprägt und gefestigt.

Eine Truppe in wechselnder Besetzung, in regelmäßigen Proben und auf den Bühnen Hamburgs unterwegs. Schon Auffällig und auch mal der Tagestipp bei OXMOX.  Zu den besten Konzerten gehörten die Auftritte im KNUST und im LOGO. Das Knust lag damals noch in der Brands Twiete. Ein neues Geschäftsmodell, das vermieten der Location, kam damals neu auf. Wir Musiker mussten also  für den Saal bezahlen, bevor wir spielen durften. So gesehen ist es heute ja schon wieder ein Fortschritt, dass der Musiker in kleinen Clubs spielen darf ohne zu bezahlen.

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